Am Sonntag, den 9. Dezember wurden die Betreuer der Jugendfeuerwehr Bad Wildbad ins Calwer Landratsamt zur dort stattfindenden Ehrung eingeladen.
Geladen hatte der Kreisjugendring zusammen mit dem Landratsamt Calw.

Geehrt wurden die Kameraden Stefan Garke, Michael Metzler, Franco Haas, Thomas Gischer, Oliver Eder und Dietmar Rau für deren Engagement in der Jugendarbeit der Feuerwehr Bad Wildbad.

Der Abend im großen Saal des Landratsamtes wurde musikalisch und künstlerisch umrahmt. Zwischendurch wurden von Landrat Köblitz die Ehrungen vorgenommen. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus.

Bilder der Veranstaltung folgen!

Die Pforzheimer Zeitung hat in der Ausgabe vom 11.12.2007 folgenden Bericht veröffentlicht:

Vorbildlicher Einsatz für die Jugend

Kreis Calw zeichnet Ehrenamtliche aus und würdigt deren Arbeit - „Leuchtende Kinderaugen als Belohnung"


KREIS CALW. Für den Calwer Landrat Hans-Werner Köblitz steht außer Frage: Der wahre Reichtum der Region ist in dem großen Engagement vieler ehrenamtlicher Kräfte zu sehen, die sich für sich und ihre Mitmenschen einsetzen.


Anlässlich des Ehrenamtstages würdigte Köblitz zum dritten Mal Ehrenamtliche aus dem Kurorte- und Bäderkreis, die sich insbesondere durch ihren Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit hervorgetan haben. Insgesamt 43 Frauen und Männer, die dem Kreisjugendring für ihre vorbildliche Arbeit von den Dachverbänden genannt worden waren, wurden mit einer Auszeichnung bedacht.


„In Baden-Württemberg engagiert sich jeder zweite Bürger ehrenamtlich, das sind rund fünf Millionen Menschen", so Köblitz. Auch im Kreis Calw sei die Quote entsprechend hoch. Vor Ort werde von zahlreichen Ehrenamtlichen eine hervorragende Arbeit geleistet. Köblitz sieht gerade auf dem Feld der Jugendarbeit eine „erfreulich hohe Bereitschaft, sich zu engagieren".


Die offene Jugendarbeit und die Jugendarbeit innerhalb der vielen Vereine sei wichtig und müsse weiter gefördert werden. Den Jugendlichen würden hier Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung geboten und Schlüsselqualifikationen vermittelt. Ohne den Einsatz der vielen unentgeltlich tätigen Mitbürger wäre die Gesellschaft „ärmer und weniger bunt" , so Köblitz. Dies nicht zuletzt, da aus den Familien selbst immer weniger Impulse kämen. Nicht weil die Kompetenzen fehlten. Vielmehr wirke sich das Schrumpfen der Familien nachhaltig auf die Gesellschaft aus, da nicht mehr von Geschwistern, Onkeln und Tanten gelernt werden könne. Diese Aufgabe übernähmen vielfach Vereine und Jugendangebote.


Mit Auszeichnung der Ehrenamtlichen werde nicht nur deren Wirken gewürdigt. Wichtig ist für Köblitz auch das Signal, „dass sie Menschen sind, denen es sich lohnt nachzueifern". Die Angebote der Vereine und Organisationen sollten kein Ersatz für staatliche Leistungen sein. Vielmehr sei es die Aufgabe des Staates, die Lücken zu schließen. Der Einsatz für andere ist für Wolfgang Borkenstein etwas Großartiges. „Es macht Spaß, bringt eine schöne Zeit und ist selten von Frust geprägt", so der Kreisjugendpfleger, der es als Belohnung sieht, wenn sich gute Kinder- und Jugendarbeit „im Lachen und Strahlen in deren Augen" niederschlägt. Dass Ehrenamt angesehen ist, freut ihn. Auch Arbeitgeber schauten bei der Einstellung von Mitarbeitern darauf, dass sie engagierte Kräfte verpflichten.


Artikel aus der Pforzheimer Zeitung vom 11. Dezember 2007
Erstellt von Ralf Recklies