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Bericht Pforzheimer Zeitung --> Kreiszeltlager 2007

Bericht aus der Pforzheimer Zeitung vom 29. Mai 2007, geschrieben von Ilona Prokoph:
Kameradschaft am Lagerfeuer

Beim Zeltlager der Jugendfeuerwehren im Kreis Calw in Sprollenhaus stehen Gemeinschaft und Spaß im Mittelpunkt 

NORDSCHWARZWALD. Rund 150 Kinder und Jugendliche aus 13 Jugendfeuerwehren weilen seit vergangenem Freitag im Calwer Kreiszeltlager in Bad Wildbad-Sprollenhaus. Zum Start des Zeltlagers kam hoher Besuch.

Calws Landrat Hans-Werner Köblitz, Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide, Bürgermeister Klaus Mack, stellvertretender Bürgermeister Thomas Gäckle aus Höfen und der stellvertretende Leiter der Landesjugendfeuerwehr, Thomas Häfele, waren Gast im Zeltlager. Denn es standen auch Ehrungen auf dem Programm: Für mehr als 25 Jahre Betreuung in der Jugendfeuerwehr wurden Bad Wildbads und Höfens Jugendfeuerwehrleiter Gerhard Wurster und Günther Eichler mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Frank Schröder bekam die silberne Nadel für 18 Jahre „Um euch geht es in den nächsten Tagen“, begrüßte Zeltlagerleiter Bernd Lechler die Jungen und Mädchen im Alter zwischen neun und 17 Jahren, die zur Ehrung und Lagereröffnung mit ihren rund 50 Betreuern aufmarschiert waren. „Ich hoffe, dass ihr bei der Feuerwehr bleibt“, wünschte Landrat Köblitz den Jugendlichen tolle Tage. Die zahlreichen Teilnehmer bei diesem Zeltlager zeigten auch, dass sich viele Jugendliche für die Allgemeinheit engagieren, freute sich Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack. Von Höfen sah Bürgermeisterstellvertreter Thomas Gäckle, der seit bald 30 Jahren der Feuerwehr Höfen angehört, mit acht Mädchen bei 33 Mitgliedern in der gemeinsamen Jugendfeuerwehr von Bad Wildbad und Höfen eine sehr gute Quote erfüllt.


Jugend in der Pflicht

„Ihr steht heute im Mittelpunkt“, würdigte auch Calws Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide den Nachwuchs und vollführte zur Auflockerung mit den Jugendlichen gleich eine La-Ola-Welle. Als jüngster Teilnehmer durfte dann der neunjährige Robin Jandl aus Calmbach zusammen mit Köblitz, Mack, Heide und Gäckle das Lagerfeuer anzünden.
 

„Das Lagerfeuer darf nie ausgehen, sonst müssen wir alle nach Hause“, erklärten später Julia Herr, Johannes Villgratter, Patric Wacker, Patrick Kuhnle und Katharina Richter von der Jugendfeuerwehr Bad Wildbad/Höfen. Daher passt eine Lagerwache auf, dass das Feuer immer brennt. Und auch andere Pflichten müssen die Jugendlichen übernehmen: Zwar ist für Verpflegung gesorgt, aber für das Abspülen im Spülmobil wurden die Jugendfeuerwehren nach einem Plan von Lagerchef Bernd Lechler eingeteilt.


Julia Herr (12) und Johannes Villgratter (17) haben mit ihren Kameraden in der Nacht zu Freitag schon im Lager übernachtet. „Da waren Geräusche“, erzählte Julia. Diese stellten sich später als weidende Schafe heraus. Einen Fuchs haben die beiden auch beobachtet. Am Zeltlager fasziniert sie die Gemeinschaft und Kameradschaft. Zudem lerne man auch aus den anderen Orten Gleichgesinnte kennen.

Um 22 Uhr ist dann jedoch Stille angesagt. Und ab Mitternacht absolute Stille. Morgens um sieben Uhr weckt dann Jungendfeuerwehrchef Gerhard Wurster die Nachwuchshelfer mit einer trötenden Handsirene.

„Betreuer sind locker drauf“

„Die Betreuer sind locker drauf“, lobten die 17-jährigen Michaela Fischer, Nils Bott und Dominik Schmalz aus Schömberg-Langenbrand. Das Beste an der Feuerwehr seien die Übungen, die Kameradschaft und auch die Festle. Wenn sie 18 Jahre alt sind wollen die drei „auf alle Fälle“ in der Feuerwehr bleiben. Denn da könne man anderen Menschen helfen.