Feinmotoriker - die gewöhnlich nicht die Zielgruppe für den Umgang mit Spreizer und Schere sind - waren dieses mal gefragt. Keine Tür musste geöffnet werden, keine A-Säule abgetrennt werden - nein - rohe Eier und Biergläser standen diesmal im Fokus der doch etwas ungewöhnlichen Aktion.
So galt es ein rohes Ei mit dem Spreizer von einem Gestell auf einen Eierbecher zu transportieren, ohne das Ei zu beschädigen. Hört sich einfach an, ist es aber garantiert nicht.
Doch das war noch nicht genug. Wenn man das Ei dann hoffentlich unfallfrei transportiert hatte, musste noch ein mit Wasser gefülltes Bierglas mit der Rettungsschere aufgegriffen und über einem Eimer ausgeschüttet werden. Auch hier gab es zum Teil Scherben. Einige Kameraden hatten die Kraft der Schere unter- bzw. die Stabilität des Glases überschätzt.
Zusätzlich wurde das Ganze noch von einem Feuerwehrquiz begleitet, bei dem es allgemeine Fragen zu Feuerwehrgeräten sowie Rechtsfragen zu beantworten galt.
Der Stimmung nach zu urteilen war dieser Übungsansatz eine gelungenen Alternative zum sonstigen Übungsbetrieb und hat allen richtig Spaß gemacht.
Aufgrund der Vielzahl zerstörter Eier spielte unser Kantinenwirt zeitweise mit dem Gedanken, Rührei auf den Speiseplan zu setzen. Es war jedoch kein geeignetes Auffanggefäß zur Hand, weshalb dieser Gedanke schnell wieder verworfen wurde.
Vor diesen praktischen Übungen hatten wir noch das Vergnügen, den Feuerwehr-Film der Kameraden aus Groß Zimmern mitsamt des sehr amüsanten 'Making of' anzuschauen. Ein wirkliches gelungenes Werk. Schade nur, dass es für eine diesjährige Oscar Nominierung schon zu spät ist. Dieser Film hätte es durchaus verdient. An dieser Stelle noch ein herzlicher Gruß an die 'Nachwuchs-Spielbergs' aus dem Hessischen.