Künftig Hilfe aus der Luft ?

Im Rahmen der Diskussion über den Nationalpark muß auch die Feuerwehr künftig neue Wege beschreiten.

Daher findet heute im Feuerwehrhaus eine Klausurtagung mit dem Thema "Brandschutz im Nationalpark" statt, zu der hochrangige Vertreter aus Feuerwehr, Forstverwaltung, Zivilschutz und auch Vertreter der Bundeswehr eingeladen sind.

Ziel ist es, ein Brandschutzkonzept zu erarbeiten, das einerseits die Forderung der Unberührtheit des Nationalparks, andererseits aber die Sicherstellung des Brandschutzes zum Ziel hat.

Mögliche Brandbekämpfung im Nationalpark (Bild: Wikipedia)Grundgedanke ist die Brandbekämpfung aus der Luft, da absehbar ist, dass Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge im künftigen Nationalpark keine Möglichkeit haben werden, die renaturierten Waldwege zu befahren. Daher muß in Zusammenarbeit mit den Luftrettungskräften das künftige Zusammenspiel erarbeitet und durch Festlegung u.a. von Auftankstationen und Landeplätzen für Löschflugzeuge bzw. Helikopter geplant werden. Mögliche Standorte könnten im Bereich der Nagoldtalsperre oder der Schwarzenbachtalsperre liegen. Auch für die Feuerwehr selbst ergeben sich dadurch völlig neue Aufgaben. Statt der Velegung von langen Schlauchleitungen für die Wasserversorgung, könnte die Tätigkeit zukünftig schwerpunktmäßig im Schutz der Randzonen und im Betanken der Löschtanks liegen.
Auch der Einsatz sog. "FireJumper", also Feuerwehrleute, die im Wald per Fallschirm oder Hubschrauber zur Brandbekämpfung abgesetzt werden, wird vermutlich diskutiert werden. Hier ist die räumliche Nähe zu Eliteeinheiten der Bundeswehr wie die Krisenreaktionskräfte "KSK - Kommando Spezialkräfte" in Calw, sicher von Vorteil.